Buch-Neuerscheinung: Energiewende - Wahn und Wirklichkeit

in Fakten
Erstellt: 14 August 2019

Was haben der Dieselskandal und die Energiewende gemeinsam? Das systematische Fälschen von Emissionswerten. Auch bei Erneuerbaren Energien weichen die theoretischen/offiziellen Treibhausgasemissionen massiv von den tatsächlich freigesetzten Emissionen ab.

Der Geoökologe Prof. Dr. Otmar Seuffert, ehemaliger Hochschullehrer und Leiter des Geographischen Instituts an der Technischen Universität Darmstadt setzt sich in seinem in populärwissenschaftlichem Stil verfassten Buch „Energiewende -Wahn & Wirklichkeit“ ausführlich mit der Thematik auseinander.

Kurzbeschreibung des Buchinhalts  vom Herausgeber:

Energiewende – Wahn & Wirklichkeit: Eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Jahren 2010-2017; einmal aus offizieller Sicht, sowie – im Vergleich dazu – auf Basis eigener, mehr als vierjähriger, wissenschaftlicher Recherchen.

Das Ergebnis: offiziell hat unser Land mit erneuerbaren Energien von 2010 bis 2018 im Durchschnitt 27,7 % Anteil an der Bruttostromerzeugung unseres Landes erreicht, mit einem Höchstwert von 37,8 % im Jahr 2018. Unsere Nachprüfungen haben freilich ergeben, dass wir in Wahrheit weder diesen Durchschnitt von 27,7%, noch die angeblichen 37,8% für 2018 erreicht haben, sondern nur einen Durchschnitt von 15,5% und für 2018 lediglich einen Anteil von 23,4%; d.h. im Durchschnitt nur etwas mehr als die Hälfte der offiziellen Prozente, und für 2018 im Maximum 61,9 % der offiziellen Anteile.

Verantwortlich dafür sind zuallererst Fehleinstufungen von Energiespecies als Erneuerbare, die nach weltweiten wissenschaftlichen Erkenntnissen keinesfalls die Voraussetzungen als Erneuerbare erfüllen. Denn davon finden sich in der Liste angeblich erneuerbarer Energien der EU gleich mehrere, mit denen definitiv keinerlei CO2 eingespart, sondern im Gegenteil solches (und auch andere Treibhausgase) reichlich emittiert wird, teils sogar in größeren Mengen als diejenigen, die bei der Verbrennung von Kohle zur Stromerzeugung in die Atmosphäre gejagt werden. Dies gilt vor allem für angeblich erneuerbare Energien aus sog. fester (gerodete Bäume) Biomasse, sowie für flüssige Biomasse (Palmöl, Sojaöl, Rapsöl).

Dass alle drei keinesfalls als Erneuerbare qualifiziert sind, ist schon seit 2008 (gilt für Energie aus flüssiger Biomasse!) bzw. seit 2013 (betrifft Energie aus fester Biomasse!) wissenschaftlich eindeutig erwiesen und bis heute weltweit anerkannter wissenschaftlicher Standard. Im Fall der festen Biomasse wurde dies sogar in einer wissenschaftlichen Studie bewiesen, die von der EU-Kommission selbst in Auftrag gegeben und von ihr auch publiziert wurde.

Dass der seit 2014 agierende Klimakommissar der EU, Miguel Arias Cañete, wieder eigenes besseres Wissen beide Energiesparten dennoch ganz bewusst als Erneuerbare fehlklassifiziert, ist ein einmaliger, unglaublicher Vorgang; der freilich verständlich wird, wenn man sich über die „Qualifikation“ und die Eigeninteressen dieses Hauptverantwortlichen für die erneuerbaren Energien in der EU im Internet informiert.

Doch nicht nur Cañete spielt eine mehr als zwielichtige Rolle im Feld der Erneuerbaren; auch andere, insbesondere unsere Stromriesen, stehen ihm darin nicht nach. Denn diese verdienen jedes Jahr Milliarden an Euro, indem sie bei uns produzierte erneuerbare Energien mit umfangreichen Stromexporten ins Ausland verkaufen. Dabei scheuen sie sich nicht, uns die massiven CO2-Emissionen ans Bein zu heften, die bei der Produktion dieses Exportstroms, der zu mehr als zwei Dritteln aus Fossilstrom besteht, bei uns anfallen. Denn alle CO2-Äq-Emissionen der exportierten Fossilstromanteile entstehen bei uns und sie bleiben bei uns, und dies waren allein von 2003 bis 2018 über 208 Mio. Tonnen an CO2-Äq; und dazu kommen noch mehr als 67 Mio. Tonnen an bei uns eingespartem CO2, das jedoch mit dem Exportstrom im Ausland verschoben wurde.

Dass unser Energieminister diese Stromexporte als wirtschaftliche Highlights in höchsten Tönen lobt, zeigt uns, dass ihm jeglicher Sachverstand auf dem Umweltsektor fehlt; kein Wunder, dass er bislang jeden Versuch zu mehr Umwelt- und Klimaschutz nicht nur gebremst, sondern aktiv verhindert hat. Dies gilt freilich genauso, ja fast mehr noch für unseren Verkehrsminister, für den z.B. ein Tempolimit auf Autobahnen „gegen jeden Menschenverstand ist“. Kein Wunder, wenn er sich dabei auf seinen eigenen, höchst bescheidenen Menschenverstand auf dem Sektor des globalen Klimaschutzes bezogen hat. Denn wichtig war und ist ihm nur eines: die Bewahrung seines eigenen, exzellenten Betriebsklimas mit den Autoherstellern.

Dass Windkraftanlagen im Wald selbst bei neuesten Geräten maximal 50% der Emissionsminderung  liefern, die man von ihnen als sicher erwartet, ist die Folge der für solche Windkraftanlagen erforderlichen Baumrodungen; deshalb müssen neue Windkraftanlagen im Wald sofort verboten werden.

Energiewende – Wahn & Wirklichkeit

Autor: Otmar Seuffert; Bensheim; Buchformat DIN A 4 (wegen der Maße von Figuren & Tabellen notwendig!);  181 Seiten, 86 Figuren & Tabellen, fast alle mehrfarbig).

Ab sofort zu beziehen beim Geoöko-Verlag, Mainstr. 50, 64625 Bensheim: Buchpreis 39.95 €uro"