Schwedische Studie zum Infraschall: Niederfrequenter Windturbinenlärm verantwortlich für Schlafstörungen (05.09.2016)

in Fakten
Erstellt: 05 September 2016

Eine schwedische Gruppe hat gezeigt, dass es die pulsierende Natur des niederfrequenten Windturbinenlärms ("Amplitudenmodulation") ist, die für Schlafprobleme bei Menschen verantwortlich ist, die gezwungen sind, mit ihm zu leben.

Hier können Sie den englischen Originalartikel online lesen ...

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Zusammenfassung (übersetzt mit www.deepl.com/Translator)

Im Einklang mit der EU-Energiepolitik werden Windkraftanlagen in ganz Europa immer weiter verbreitet, und dieser Trend dürfte sich weltweit fortsetzen.

In der Folge werden in Zukunft mehr Menschen in der Nähe von Windkraftanlagen leben und somit dem Lärm von Windparks ausgesetzt sein.  Besonders besorgniserregend ist das Potenzial von nächtlichem Lärm, zur Schlafstörung der Anwohner beizutragen.

Um das Problem zu untersuchen, führen wir ein Projekt mit dem Titel Wind Turbine Noise Effects on Sleep (WiTNES) durch.
In einer in diesem Beitrag beschriebenen Pilotstudie haben wir eine erste Untersuchung der besonderen akustischen Eigenschaften von Windturbinenlärm durchgeführt, die das Potenzial haben könnten, den Schlaf zu stören.

Sechs junge, gesunde Menschen verbrachten 5 Nächte in unserem Schallexpositionslabor.
Während der letzten 3 Nächte der Studie waren die Teilnehmer dem Lärm von Windkraftanlagen ausgesetzt, der durch die Analyse von Feldmessungen synthetisiert wurde. 
Die Expositionen betrafen Perioden mit unterschiedlichen Amplitudenmodulationsstärken, das Vorhandensein oder Fehlen von Schlägen, unterschiedliche Blattdrehzeiten und LAEq,8h=45 oder 50 dB im Freien, wobei die Innenpegel basierend auf vollständig geschlossenen oder leicht geöffneten Fenstern lagen. 

Physiologische Messungen deuten darauf hin, dass Nächte mit niederfrequenter Amplitudenmodulation und LAEq,8h=45 dB, leicht geöffnetes Fenster (LAEq,8h=33dB in Innenräumen) den Schlaf am meisten beeinflussten. 

Das Vorhandensein von Beats und die starke Amplitudenmodulation trugen zu Schlafstörungen bei, die sich in mehr elektrophysiologischem Erwachen, erhöhtem Leichtschlaf und Wachsein sowie reduziertem REM und Tiefschlaf widerspiegeln.